Viele Sozialpädagogen und Sozialarbeiter beschreiben ihren Beruf als Passion. Die tägliche Arbeit mit Menschen, die Unterstützung und Hilfe, die man Bedürftigen leisten kann, ist zwar anstrengend, aber kann auch sehr erfüllend sein. Was braucht man für einen vernünftigen Einstieg in diesen Job? Ein Studiengang wie Soziale Arbeit ist eine gute Voraussetzung.
Studium Soziale Arbeit als Bachelor und Master
Mittlerweile ist auch dieser Studiengang zum System des Bachelors und im Anschluss daran zum Master übergegangen. Grundsätzlich kann jeder, der sein Fachabitur bestanden hat soziale Arbeit studieren. Natürlich wird auch bei diesem Studiengang eine gewisse Vorbildung verlangt. Wer also ein reguläres Abitur gemacht hat oder eine nicht fachspezifische Fachhochschulreife, muss in der Regel ein sechsmonatiges Praktikum absolvieren, um sich immatrikulieren zu können. In Einzelfällen kann aber auch langjähriges ehrenamtliches Engagement anrechenbar sein.
Wichtig zu erwähnen ist es, dass der Studiengang sehr gefragt ist und es durchaus zu Wartesemestern kommen kann bzw. ein NC (Numerus Clausus) zu erfüllen ist. Mittlerweile gibt es an fasst jeder Fachhochschule einen gesonderten Zweig, der soziale Arbeit, teilweise eingebettet in zusätzliche Studienelemente, anbietet.
Für jeden, der sich mit dem Für und Wider dieses Studiums sei gesagt, dass dieser Beruf Berufung bedeutet. Eine stabile Psyche, Reflektionsfähigkeit, Empathie und Kongruenz sind die Grundpfeiler eines jeden Sozialpädagogen/ Sozialarbeiters. Zudem ist dieser Beruf, obwohl es sich um einen akademischen Bildungsgrad handelt, tendenziell eher schlechter bezahlt, als beispielsweise der Job nach einem Psychologie Studium.
Zudem können die Aufgabengebiete und Arbeitszeiten stark variieren. Ein Schulsozialarbeiter oder ein Mitarbeiter beim Jugendamt hat ein anderes Aufgabengebiet als ein Sozialpädagoge in einem Jugendzentrum. Die Brandbreite reicht vom niedrig-schwelligen Angebot der Hilfe zur Selbsthilfe bis hin zur detailgetreuen Hilfeplanausarbeitung für beeinträchtigte Klienten. Wem es als Sozialarbeiter aber gelungen ist, sich in diesem weiten Feld zu orientieren und zu etablieren, der kann diesen Beruf über viele Jahre hinweg erleben und ohne jemals das gleiche zu tun. Die Arbeit mit Menschen ist eben nicht kalkulierbar, sondern stets eine neue Herausforderung.