Gesellschaftsspiele sind sehr verbreitet. Nicht nur Kinder auch Erwachsene treffen sich gern zu gemeinsamen Spielnachmittagen- oder abenden. Es gibt nicht nur sehr verschiedene schöne Brettspiele sondern auch unendlich verschiedene Varianten von Spielkarten und Spielmöglichkeiten mit diesen. Wir wollen uns in unserem Artikel etwas näher mit der Geschichte der Spielkarten beschäftigen.
In Ostasien haben Spielkarten ihren Ursprung. Die ersten Spielkarten gab es bereits im 12. Jahrhundert in Korea und China. In Europa tauchten sie das erste Mal in Italien auf. Die Spielkarten unterschieden sich jedoch in ihrer Form. In Indien verwendete man runde Karten und in China längliche Spielkarten mit schmalen Streifen.
Es wird vermutet, dass die Spielkarten aus dem Orient von fahrenden Völkern nach Europa gebracht wurden. Die ersten Spielkarten waren noch handgemalt. Die Ausbreitung des Spielens mit Spielkarten und damit auch der Einsatz von Geld sowie die damit verbundene Zunahme von Spielschulden versuchte die Obrigkeiten bald mit einschränkten Spielordnungen und Verboten unter Kontrolle zu bekommen. Alte Dokumente belegen, dass es in Deutschland und Frankreich weniger Verbote als in Italien gab. Mit der Zeit nahmen diese Reglementierungen und Verbote jedoch wieder ab und das Spielen mit Spielkarten wurde salonfähig.
Als die Spielkarten durch eine bestimmte Holzschnitttechnik vervielfältigt werden konnten, erfuhren sie eine schnellere Verbreitung, was sich nach der Entwicklung der Drucktechnik natürlich noch steigerte. Im 20. Jahrhundert wurden in Deutschland die Spielkarten vor allem in Altenburg und Stralsund und nach dem II. Weltkrieg in Unteraichen produziert. So viel zur der Geschichte der Spielkarten.
Arten von Spielkarten
Es entstanden lokale Farbzeichensysteme in Europa, so wie das französische Blatt mit Herz, Karo, Pik und Treff, das deutsche Blatt mit Herz, Blatt, Eicheln und Schellen und das spanisch/italienische Blatt mit Münzen, Stäben, Schwertern und Kelchen.
Neben diesen Blättern gibt es auch andere Spielkarten wie beispielsweise die Tarot-Karten. Die Tarot Karten bestehen aus 78 verschiedenen Karten, welche zu psychologischen und divinatorischen Zwecken dienen. Unterteilt werden die Karten in 22 große Arkana und 56 kleine Arkana. Der Begriff Arcanum steht im Lateinischen für Geheimnis.