Puzzle – Wissenswertes zu dem beliebten Geduldsspiel

Puzzles fördern die Konzentration und entspannen. Es gibt sie in sehr verschiedenen Ausführungen. Sie unterscheiden sich nach Motiven, der materiellen Ausführung und vor allem dem Schwierigkeitsgrad.




Der Name Puzzle kommt aus dem Englischen und das erste Puzzle wurde mit einer Laubsäge hergestellt. Mittlerweile sind die meisten Puzzle aus Pappe, in einigen Fällen sind Puzzle aus Holz jedoch weiterhin sehr praktisch wie für kleine Kinder, da sie robuster sind. Es gibt aber auch Holzpuzzle als Kunstwerk, die das Herz erwachsener Puzzlefreunde höher schlagen lassen.

Erfunden wurde das Puzzle übrigens bereits im Jahre 1766 in England von dem Kupferstecher John Spilsbury. Zur Herstellung des ersten Puzzles klebte er eine Landkarte von Großbritannien auf ein Holzbrett und zersägte es danach entlang der Grenzlinien der verschiedenen Grafschaften Englands. Es wurde verkauft und als Lehrmittel zur Erleichterung des Erdkundeunterrichts benutzt.

Die heute übliche Verzahnung des Puzzles wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angewandt.
War die Herstellung von Puzzles bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts reine Handarbeit, wurden sie danach zur Massenproduktion und so für jeden erschwinglich. Dieses steigerte rasch die Popularität der Puzzle. Auch heute werden die Puzzles wie bereits zum Anfang des 20. Jahrhundert hergestellt. Ein auf feste Pappe gedrucktes Motiv wird mit einer industriellen Stanze in viele kleine Teile zerlegt. Durch individuelle Stanzen wird erreicht, dass die Puzzleteile unterschiedlich aussehen.

Qualitätsmerkmale von Puzzles sind in erster Linie eine saubere Herstellung, damit die Teile ohne Schwierigkeiten in einender gesteckt werden können oder auch falsch zusammengesteckt werden können. Weitere Qualitätsmerkmale sind der Druck des Motivs und die Stabilität und Haltbarkeit der Farben. Neben Puzzles aus Pappe sollte man bei Holzpuzzles ebenfalls auf diese Qualitätsmerkmale achten. Es gibt dabei ganz unterschiedliche Ausführungen bis zu einem Holzmosaik als Kunstwerk.

Die Anzahl der Teile der Puzzles bestimmen unter anderem den Schwierigkeitsgrad des Zusammensetzens. Die Spanne dabei reicht von fünf Teilen für Kinder bis zu sehr großen Puzzles mit bis zu 10.000 Teilen und mehr. Letzteres ist jedoch nur geübten Erwachsenen zu empfehlen, damit man nicht die Geduld verliert. Das momentan größte Puzzle hat 32.256 Teile.
Neben der Anzahl der Puzzleteile wird der Schwierigkeitsgrad weiterhin durch die farblichen Besonderheiten des Motivs bestimmt. Je größer die Fläche des Puzzles mit einer geringen Farbabstufung ist, desto schwieriger ist das Zusammensetzen des Puzzles.
Waren Puzzle früher immer zu einer glatten Fläche zusammen zu setzen, gibt es heute auch Puzzle in 3-D Anmutung. Auch gibt es Puzzle die auf beiden Seiten mit unterschiedlichen Motiven bedruckt sind. Die Schwierigkeit hierbei ist, dass man dann auch noch entscheiden muss, welches die richtige Seite des Puzzleteils ist.