Bei falscher Pflege der Haare gehen sie kaputt und sehen ungesund aus. Gerade richtiges Waschen, Kämmen und Trocknen ist sehr wichtig, vieles kam man dabei unbewusst falsch machen und das Haar permanent schädigen. Erfahren Sie hier, welche Fehler es gibt und Tipps für die richtige Pflege des Haares.
Haare schonend waschen
Möglichst die Haare nicht zu oft waschen. Tägliches Haare waschen kann die Haare sehr strapazieren. Viele Menschen kommen damit aus, ihr Haar nur einmal in der Woche zu waschen. Das Geheimnis ist, dass sich die Haare einfach an den Waschrhythmus angepasst haben und nicht mehr so schnell fetten. Es ist also möglich, das Haar „zu erziehen“.
Bereits vor der Wäsche sollte das Haar durchgebürstet werden, um erste Reste von Stylungprodukten wie Haarspray zu entfernen.
Das Haar möglichst nur einmal waschen und vor allem die Kopfhaut einshampoonieren.
Das Haar mit lauwarmen, nie mit heißem, Wasser waschen und das Shampoo gründlich ausspülen, wenn das Haar „quietscht“ beim Reiben, ist das ein sicheres Zeichen.
Bei täglichem Haare waschen gilt folgendes zu beachten:
Sollte das Haar täglich gewaschen werden, empfiehlt es sich ein sehr mildes Shampoo mit hautneutralem pH-Wert oder sogar Kindershampoo zu benutzen. Einmaliges shampoonieren mit einer geringen Menge an Shampoo reicht dabei völlig aus.
Beim Waschen von gefärbtem Haar:
Es ist wichtig, beim Haare waschen, das für den entsprechenden Haartyp richtige Shampoo zu wählen. Gefärbtes und blondiertes Haar sollte nur mit speziellen Shampoos für coloriertes Haar gereinigt werden, damit die Farbe lange optimal erhalten bleibt, denn ein zu häufiges Färben beansprucht das Haar sehr.
Spülung nach dem Haare waschen
Beim Waschen wird die Schuppenschicht der Haare durch die Feuchtigkeit aufgeraut. Durch eine Spülung wird sie wieder geglättet, dadurch kann das Haar beim anschließenden Durchkämmen nicht beschädigt werden. So liegt der wichtigste Effekt einer Spülung also nicht in der Pflege, sondern vor allem in der leichteren Kämmbarkeit der Haare. Zusätzlich schützt eine Spülung vor Wärmeeinwirkung wie Föhnhitze oder starker Sonneneinstrahlung.
Richtiges Kämmen des Haares
Da nasses Haar extrem empfindlich ist, empfiehlt es sich, gerade langes Haar bereits vor der Wäsche gut durchbürsten. Auch ein großer Teil von Resten an Pflege- und Stylingprodukten lässt sich so schon entfernen.
Nach dem Waschen wird das handtuchfeuchte Haar mit einem grobzinkigen abgerundeten Kamm von den Spitzen ausgehend geordnet. Dieses Kämmen sollte sorgfältig und vorsichtig geschehen, da feuchtes Haar leichter brechen kann als trockenes.
Auch billige Kämme und Bürsten können das Haar schädigen. Schlechte Kämme und Bürsten, meist aus Plastik, haben zwischen den Zinken unmerkliche Nähte, die das Haar aufrauen und damit die äußere Schutzschicht des Haares beschädigen. Die Folge ist unter anderem glanzloses Haar. Ebenfalls können nicht abgerundete Zinken der Kämme und Borsten an den Haarbürsten die Kopfhaut beim Kämmen verletzen. Hier finden Sie Tipps: Die besten Haarbürsten für jeden Haartyp.
Die Kämme und Bürsten müssen regelmäßig z.B. mit Haarshampoo gereinigt und heiß abspülen werden, um Mikroorganismen zu entfernen. Hier finden Sie: Tipps zum Reinigen von Haarbürsten.
Schonendes Trocknen des Haares
Das Haar sollte nach dem Waschen auf gar keinen Fall trocken gerubbelt werden, denn es hat durch das Waschen Feuchtigkeit aufgenommen und ist deshalb besonders anfällig und kann leichter brechen. Es reicht, wenn das Haar sanft ausgedrückt und hinterher mit einem Handtuch umwickelt wird. Wenn möglich ist es am schonendsten das Haar anschließend an der Luft vollkommen trocknen zu lassen.
Schonendes Föhnen des Haares
Ist keine Zeit für eine Trocknung der Haare an der Luft, ist richtiges Föhnen wichtig. Ansonsten kann die starke Föhnhitze das Haar unnötig strapazieren und schädigen. Deshalb das Haar möglichst lange vortrocknen lassen und dann bei einer niedrigen Temperaturstufe sowie einem Abstand von mindestens 30 Zentimetern föhnen. Auch großartige Verwirbelungen beim Föhnen sollten vermieden werden, da ansonsten die Schuppenschicht des feuchten und damit empfindlicheren Haares leidet. Diese safte Art des Trocknens ist etwas aufwendiger, aber sehr viel schonender. Gerade bei häufigem Föhnen und trockenem strohigem Haar, sollte es nicht noch zusätzlich strapaziert werden.