Nachdem ich hier im Blog ja schonmal über ein Soziale Arbeit Studium sowie den Studiengang Textiltechnik geschrieben habe, geht es heute mal um etwas ganz anderes: Supply Chain Management oder oft auch Logistik genannt.
Voraussetzungen zum Studium
Zunächst einmal müssen sich Studieninteressierte entscheiden, in welcher Kombination sie Logistik studieren wollen. Es gibt sowohl ingenieurwissenschaftliche Studiengänge wie Wirtschaftsingenieurwesen Logistik als auch betriebswirtschaftliche Studiengänge wie Supply Chain Management bzw. Logistik. Ein Supply Chain ist übrigens die Lieferkette, also ist mit dem Studium die Vorbereitung auf das Management von Lieferketten in unterschiedlichsten Unternehmen gemeint.
Erforderlich für ein Studium im Bereich Logistik ist entweder das Abitur oder eine fachbezogene Berufsausbildung, zum Teil werden so genannte Brückenkurse als Voraussetzung für die Zulassung akzeptiert, durch die man erst die Qualifikation zum Hochschulstudium erwirbt. Der Bachelorabschluss ist grundsätzlich unabdingbar für den späteren Masterabschluss.
Englischkenntnisse werden zwar empfohlen, jedoch nicht vorausgesetzt. Der Student sollte möglichst physikalisch- technisches Verständnis haben und zudem Flexibilität, analytisches Denken und ein Gefühl für praktische Lösungen mitbringen.
Studieninhalte
Die Studieninhalte können je nach Studienort variieren und müssen abhängig von diesem am entsprechenden Lehrinstitut erfragt werden. Hier finden sich jedoch grundsätzlich Beschaffungslogistik, Speditions- und Transportrecht, internationale Projektlogistik, Produktionslogistik, Materialflusstechnik sowie Distributions- und Handelslogistik wieder, das alles wird verbundenen mit betriebs- und volkswirtschaftlichen Grundlagen und Vertiefungen.
Gegenstand des Bachelorstudiengangs sind in den ersten drei Semestern mathematische, naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche, volks- sowie betriebswirtschaftliche Grundlagen. In den folgenden vier Semestern bis zum Abschluss folgt eine Vertiefung dieser Grundlagen, wobei zusätzlich Methoden der Problem- und Konfliktlösung gelehrt werden.
Der Master baut auf diesen Grundlagen auf, die Studenten erlernen vertiefend und eigenverantwortlich komplexe, logistische Problemlösungen.
Dauer und Prüfungen
Der Bachelor ermöglicht einen Abschluss in sechs oder sieben Semestern. Zum Ende des sieben-semestrigen Studiums muss eine Bachelorarbeit bestanden werden. Der darauf aufbauende Masterstudiengang hat eine Regelstudienzeit von drei oder vier Semestern, wobei ein Semester auf die abschließende Masterarbeit entfällt.
Karrierechancen nach dem Studienabschluss
Studienabsolventen führen ihre spätere Tätigkeit auf den Gebieten des Unternehmensmanagements, der Produktion, Materialwirtschaft und Logistik aus. Nach einer Krise im Jahr 2009 werden in der Logistikbranche Experten gesucht, die Gehälter steigen überdurchschnittlich an.