Textiltechnik studieren – Ein etwas anderer Mode-Studiengang

Haben Sie schon mal etwas vom Studiengang Textiltechnik gehört? Klar, ich kannte Modedesign und Modemanagement, aber von Textiltechnik bzw. Bekleidungstechnik hatte ich noch nichts gehört. Ist aber ein interessanter Studiengang, wie ich finde und daher folgt hier, in Ergänzung zu dem ersten Artikel zum Thema Studium ein weiterer Infotext rund um die Studienwahl.




Was ist Textiltechnik?

Die Textiltechnik ist dem Fachbereich der Ingenieurwissenschaften zuzuordnen. Sie befasst sich mit der Textilverarbeitung von Naturfasern und Chemiefasern sowie der Einfärbung von Textilien und ihrer Veredelung. Die Textilindustrie zählt zu den innovativsten Industriezweigen der Welt. Besonders im Bereich der technischen Textilien werden die verschiedenen Anwendungsbereiche von Textilien deutlich, wie zum Beispiel in der Raumfahrt, in der Medizin, in Airbags und Filtern für die Automobilbranche oder als Bewässerungsvliese in Wüstenregionen. Das Studium der Textiltechnik beschränkt sich also nicht auf die Herstellung von Textilien für die Modebranche. Im Gegensatz zum Studienfach Modedesign, das sich mit der Gestaltung von Mode und Accessoires auseinandersetzt, steht in der Textiltechnik die industrielle Produktion von Textilien und Garnen im Vordergrund.

Die Textiltechnik ist dem Studium der Bekleidungstechnik ähnlich. Die Bekleidungstechnik beschäftigt sich hauptsächlich mit der Herstellung von Kleidung. Häufig werden die beiden Studiengänge Textiltechnik und Bekleidungstechnik in einem Kombinationsstudiengang angeboten. Textiltechnik kann man hauptsächlich an Fachhochschulen studieren. Voraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss und/oder eine textilrelevante Berufsausbildung oder ein Vorpraktikum.

Studieninhalte

Zu den Studieninhalten gehören Grundlagen der Mathematik, Physik und Chemie, technisches Zeichnen, Betriebswirtschaft und Qualitätsmanagement sowie Psychologie und Fremdsprachen. Die Ausbildung orientiert sich an den Anforderungen der heutigen Zeit, und ist darum darauf ausgerichtet, den Studenten sowohl technisches als auch kaufmännisches Wissen zu vermitteln.

Berufsfelder

Textiltechniker arbeiten in der Bekleidungs-, der Textil- oder der Chemiefaserindustrie oder auch bei Behörden und im Handel. Sie überwachen den gesamten Prozess von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Qualitätskontrolle der gefertigten Garne und Textilien. Zum Teil sind sie auch für den Vertrieb und den Einkauf zuständig.

Das könnte Sie auch interessieren: