Immer mehr Menschen vertrauen bei Beschwerden, Krankheiten oder zur Prophylaxe auf natürlich Mittel. Eine Möglichkeit ist die Anwendung von Heilpilzen. Wir haben in unserem Artikel für Sie recherchiert, wie und wofür bzw wogegen man Heilpilze anwenden kann.
Zur grundsätzlichen Begriffserklärung muss man wissen, dass die Anwendung von Pilzen bzw daraus gewonnen Extrakten als Therapie und Prävention Mykotherapie genannt wird. Vermutet wird, dass der Begriff Mykotherapie auf den Mykologen Jan Ivan Lelley zurück geht. Im Jahre 1997 tauche der Begriff das erst mal auf, als Lelley forderte, die Mykotherpie als eigenständigen Bereich der Naturheilkunde festzulegen.
Gewonnen werden die Pilze vorzugsweise aus verschiedenen Großpilzen wie beispielsweise dem Reishi Pilz. Der Reishi Pilz wird oft als universelles Heilmittel eingesetzt. Das Spektrum der zum Einsatz kommenden Pilzarten ist mittlerweile auch bei uns jedoch sehr groß. Auch ist es eine uralte fernöstliche Tradition Heilpilze anzuwenden. So werden in China zahlreiche Pilzarten schon seit Jahrhunderten Bestandteile in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Aber auch bei uns in Europa wurden Heilpilze in alten Kräuterbüchern erwähnt.
Die Zulassung der aus den Heilpilzen gewonnen Präparaten in Deutschland als Arzneimittel ist au Grund unzureichender wissenschaftlicher Erkenntnisse noch nicht erfolgt. So werden die Heilpilze als Nahrungsergänzungsmittel angeboten und unterliegen so den Regelungen des Lebensmittel- und Futtergesetzbuchs (LFGB) und der Health-Claims-Verordnung. Die verwendeten Pilzarten werden von den verschiedenen Anbietern der Präparate neben Heilpilzen auch als Medizinalpilze oder Vitalpilze bezeichnet.
Anwendungsbeispiele, welche man heute oder in alten Kräuterbüchern findet, sind unter anderem die Stinkmorchel gegen Gicht, der Echte Zunderschwamm zur Stillung von Blutungen und der Hallimasch als Abführmittel.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird mit dem Judasohr eine allgemeine Kräftigung der Gesundheit und des Blutkreislaufes gefördert.
Der Reishi-Pilze besitzt eine Vielzahl an verschiedenen Vitaminen und Mineralien.
Gereicht werden die Speisepilze als konzentriertes Extrakt in Trockenform.
Viele weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite des GAMU GmbH – Institut für Pilzforschung