Wissenswertes zum Berufsbild der Physiotherapeutin/Physiotherapeuten

Es gibt verschiedene sehr interessante und abwechslungsreiche medizinische Berufe. Der Beruf des Physiotherapeuten gehört ohne Zweifel dazu, denn sowohl die Ausbildung ist sehr umfangreich und vielfältig als auch die späteren Einsatzgebiete. In unserem Artikel haben wir die wichtigsten Informationen zum Beruf des Physiotherapeuten für Sie zusammengefasst.



Früher war für Physiotherapeuten lange Zeit die Bezeichnung Krankengymnast üblich. Heute endet die dreijährige Ausbildung in der Berufsbezeichnung Physiotherapeut. Die Ausbildung in Deutschland umfasst derzeit 2.900 Stunden Theorie und 1.600 Stunden praktische Ausbildung. Der theoretische Unterricht darf nur in staatlich zugelassenen Schulen, welche aber auch privat sein können, stattfinden. Die praktische Ausbildung wird teilweise in der Schule, jedoch zum größten Teil in dafür zugelassenen Praktikumseinrichtungen durchgeführt. Spezielle Arbeitskleidung für den praktischen Teil sind in jedem guten Berufsbekleidungsladen oder auch bequem online zu erhalten.

Zum Abschluss muss jeder angehende Physiotherapeut eine staatliche Prüfung, in Form eines Examens, ablegen, welches aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil besteht.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Physiotherapeuten ist mindestens die Mittlere Reife. Für das Verbundstudium zum Bachelor of Science in der Physiotherapie (FH) ist Voraussetzung die Fachhochschulreife oder eine bereits abgeschlossene Ausbildung zum Physiotherapeuten.

In anderen europäischen Ländern ist die Ausbildung anders strukturiert und sind auch die Zulassungsbedinungen anders als in Deutschland. Informationen dazu finden Sie unter anderem hier.

Die Ausbildungsfächer sind umfangreich und vielfältig. Sie umfassen unter anderem im praktischen Unterricht physiotherapeutische Befund- und Untersuchungstechniken, Massagetherapie, Bäderkunde, Thermo- und Inhalationstherapie, Elektro-, Licht- und Strahlentherapie, Bewegungserziehung und Trainingslehre. Der theoretische Unterricht umfasst Fächer wie Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre. Klinisch-praktischen Fächern in der Ausbildung sind unter anderem Orthopädie, Chirurgie, Innere Medizin, Pädiatrie, Gynäkologie und Neurochirurgie.

So vielfältig wie die Ausbildung sind auch die späteren Einsatzmöglichkeiten des Physiotherapeuten. So kann ein ausgebildeter Physiotherapeut in Krankenhäusern, Kliniken, Reha-Einrichtungen, Physiotherapeutischen Lehranstalten, Kureinrichtungen, Fitness-Studios und auch in Einrichtungen wie Alten- und en sowie im mobilen Pflegedienst arbeiten.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Staatsexamen hat man die Möglichkeit sich auch selbstständig zu machen und eine Praxis zu eröffnen oder einen mobilen Pflegedienst zu gründen.

Zur Arbeit der Physiotherapeuten gehört das Analysieren, folgerichtige Interpretieren und Behandeln von Schmerzzuständen und sensomotorischer Funktions- und Entwicklungsstörung. Dieses geschieht mit spezifischer manueller Therapie und anderen physiotherapeutischen Techniken. Auch Funktionsstörungen von inneren Organen, der verbessern der Eigen- und Fremdwahrnehmung sowie der Sozialkompetenz und damit die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit des Patienten zu fördern sowie damit die Selbstheilungskräfte der Patienten zu erhöhen, zählt zu dem Tätigkeitsfeld eines Physiotherapeuten.

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