Wissenswertes und die Geschichte der Umstandsmode

Umstandsmode ist heutzutage modisch und praktisch. Jedoch war dieses nicht immer so. In unserem Artikel lesen Sie, wie sich die Umstandsmode im Laufe der Geschichte verändert hat und weiterhin viel Wissenswertes zu Umstandsmode.



Zum Begriff „schwanger“ lässt sich folgendes recherchieren. Er ist abgeleitet aus dem mittelhochdeutsch “swanger” und kommt vom althochdeutschen “swangar”. Bereits seit dem 8. Jahrhundert nach Christus lässt sich der Begriff nachweisen und war gebräuchlich. Swangar lässt sich mit „schwerfällig“ oder „schwer“ übersetzen.
Da die meisten Frau noch jung sind, wenn sie schwanger sind, möchten sie auch in dieser Zeit nicht auf modische und praktische Sachen verzichten und nicht „schwer“ oder „schwerfällig“ wirken.

Das durchschnittliche Alter liegt bei Erstgebärenden im Jahre 1975 in Westdeutschland bei 24,8 Jahren und in Ostdeutschland bei 21,8 Jahren. Der Trend geht jedoch da hin, dass die erstgebärenden Frauen älter werden. Im Jahr 2000 lag das Durchschnittsalter Erstgebärender bei westdeutschen Frauen bei 29 Jahre und in Ostdeutschland bei 28,4 Jahre.

Schöne Umstandsmode ist nicht nur modisch sondern auch praktisch. So ist sie für die Bequemlichkeit deutlich weiter geschnitten, mit elastischen Einsätzen versehen oder durch Knöpfe, Bänder oder Gummiband in der Weite verstellbar, um sich dem Umfang des wachsenden Bauches jeweils anzupassen. Neben Hosen, Blusen, Jacken und Röcken gibt es auch spezielle Unterwäsche und Badekleidung für Schwangere.
Die Möglichkeit, dass sich Schwangere modisch und praktisch kleiden können, bestand nicht immer.

Da in früheren Zeiten die Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett für die Frauen sehr kritische Lebensphasen und mit einer hohen Sterblichkeit verbunden waren, wurde damals im Gegensatz zu heute, möglichst wenig Aufhebens um die Schwangerschaft gemacht und der Bauch unter der Kleidung versteckt.
Als die Frauenkleidung figurbetonter wurde, halfen sich die Frauen, indem sie die Seitennähte der Kleidung auftrennten oder sehr weite Kleidung trugen, denn eine Schwangerschaft sollte auch weiterhin eher vorborgen bleiben, da sie nicht gesellschaftsfähig war

Erst im Barock wurde das erste Mal ein Kleidungsstück für Schwangere, ein mantelartiges Kleid ohne sichtbare Taille und mit üppigen Falten, entworfen. Im 18. zum 19. Jahrhundert waren hochgezogene Taille im Empirestil modern, welche den Frauen die Bekleidung in der Schwangerschaft erleichterte.

Spezielle Kleider nur für die Zeit der Schwangerschaft gab es erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

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