Dass Olivenöl schmachhaft und auch sehr gesund ist, ist so ziemlich jedem bekannt. Jedoch gibt es noch sehr viel mehr Wissenswertes über Olivenöl, der Herstellung, Anwendung und vieles mehr.
Ein Olivenbaum trägt abhängig von seinen Lebensbedingungen und Alter etwa 300 Kilogramm Oliven. Durchschnittlich sind dieses etwa 20 – 30 Kilogramm im Jahr. Wenn man bedenkt, dass ganze 5 Kilogramm Oliven notwendig sind, um ein Liter Olivenöl zu produzieren, ist dieses gar nicht so viel. Es wundert daher also auch nicht, dass Olivenöl, gerade auch qualitativ hochwertiges und Bio-Olivenöl wie beispielsweise das gute Soler Romero, ihren gerechtfertigten Preis haben.
Kenner und Liebhaber von Olivenöl wissen um die verschiedene Qualität und Geschmack.
Ernte
Die Zeit der Ernte beginnt, wenn die Oliven ihre Farbe von grün nach rot-violett wechseln. Grüne Oliven, die man auch eingelegt aus dem Supermarkt und Feinkost kennt, sind also junge Oliven und die dunkleren reifere Früchte. Welchen man geschmacklich den Vorzug gibt, hängt vom individuellen Geschmack ab.
Zwischen der Ernte der Oliven und dem Beginn des Verarbeitungsprozesses zu Olivenöl sollten maximal nur 4 Stunden vergehen. Die Früchte durchlaufen verschiedene Schritte. Als erstes werden sie gewaschen, dann mitsamt der Olivenkerne zerkleinert und durch Pressung oder Zentrifugation der Saft aus den Oliven gewonnen. Je nachdem wie der letzte Schritt genau erfolgt, bestimmt u.a. auch die spätere Qualität des Olivenöls.
Qualität
Wissenswertes über Olivenöl ist auch unbedingt, das Wissen um seine Einteilung in Güteklassen. In Europa wird Olivenöl in Güteklassen eingeteilt. Die Bezeichnung „Bio“-Olivenöl heißt egal, um welche Güteklasse es sich handelt, dass die Oliven nach kontrolliert biologischem Anbau stammt.
Die Bezeichnungen Extra Virgin (englisch), Vierge Extra (französisch), Virgen Extra (spanisch), Extra Vergine (italienisch) und Extra Virgem (portugiesisch) erfüllen den Ansprüchen der deutschen Güterklasse Nativen Olivenöl Extra und bedeuten eine sehr hohe Qualität. Weiter Güteklassen geordent nach ihrer Qualität sind: Natives Olivenöl, Olivenöl und Oliventresteröl, welches aber kaum außerhalb der produzierenden Länder vermarktet wird.
Qualitätsbeeinflussende Faktoren
Die geschmackliche Qualität des Olivenöls ergibt sich unter anderem aus folgenden Parametern: die Olivensorte, der Zustand der Frucht wie Reife und Wässerung beim Wuchs, der Reinheit und Anteil angefaulter von Schädlingen befallenen Früchte, der Art und Lagerungsdauer von der Ernte bis zur Verarbeitung und der Weiterbehandlung nach der Pressung.